Gartenbänke

Laut den Ergebnissen der bereits 1980 erschienenen Studie „The Social Life of Small Urban Spaces“ des US-amerikanischen Städteplaners William Hollingsworth Whyte ist die klassische Sitzbank mit Lehne die mit Abstand beliebteste ... Weiterlesen

Ratgeber

Klassische Gartenbänke. Haltbarkeit und Sitzkomfort

GartenbänkeGartenbänke

Laut den Ergebnissen der bereits 1980 erschienenen Studie „The Social Life of Small Urban Spaces“ des US-amerikanischen Städteplaners William Hollingsworth Whyte ist die klassische Sitzbank mit Lehne die mit Abstand beliebteste Sitzmöglichkeit im öffentlichen Raum. Angeblich wird sie deshalb so gerne genutzt, weil man sich auf ihr dem umgebenden Geschehen zuwenden kann, ohne dabei seine Sitzposition verändern zu müssen – der Mensch ist, was seinen eigenen Körper betrifft, eben ein effizienter Energiesparer. Nun gibt es aber gerade in der warmen Jahreszeit oft ein eklatantes Missverhältnis zwischen öffentlich vorhandenen Bänken und nach Sitzgelegenheiten suchenden Müßiggängern. Es kann also durchaus vorkommen, dass die Überlegung, ein Kurs in Nahkampftechniken könne sich lohnen, samt der dazugehörenden Adrenalinausschüttung die gewünschte Entspannung im Keim erstickt. Grünflächenbesitzer sind hier klar im Vorteil – wenn sie denn die passende Gartenbank besitzen. Falls nicht, finden Sie im Folgenden ein paar wohlüberlegte Vorschläge.

Gartenbänke gut gewählt. Kriterien zur Selektion

Bei der Wahl einer Gartenbank stellt sich zunächst einmal die Frage nach dem passenden Material. Der Mönch und Gelehrte Albertus Magnus empfahl noch im 13. Jahrhundert eine Rasenbank, für die er ein etwa kniehohes Hochbeet an beiden Enden mit aromatischen Kräutern und duftenden Blumen bepflanzte. In der Mitte säte er Gras, um darauf Platz zu nehmen und seinen Geist zur Ruhe kommen zu lassen.

Material.
Zwar gehören Entspannung und Kontemplation auch heute noch häufig zu den ersten Assoziationen, die einen beim Gedanken an eine Gartenbank überkommen – die Schaufel bemüht man dennoch eher selten. Mit widerstandsfähigen Hölzern wie Robinie oder Eiche sowie robusten Metallen wie Aluminium, Eisen oder Stahl gibt es dieser Tage einfach viel vorteilhaftere Alternativen, die lange halten und noch dazu ganzjährig nutzbar sind.

Form.
Ein besonderer Blick gebührt der Form. Zum einen spielen hier natürlich persönliche Geschmacksvorlieben eine Rolle, zum anderen bestimmt die formale Gestaltung eines Sitzmöbels aber ganz wesentlich seine Stabilität, Standsicherheit und Bequemlichkeit. Bei Bänken mit Rückenlehne sorgt nur eine richtige Anpassung an die Anatomie des Körpers für einen lang anhaltenden Sitzkomfort. In der Regel sind die von uns angebotenen Bauarten daher klassischen Formen nachempfunden, die sich bereits seit vielen Jahren im öffentlichen Leben bewährt haben – in Parks, in der Gastronomie und sogar bei der Eisenbahn.

Größe.
Letztendlich bleibt noch zu entscheiden, mit wie vielen Personen Sie in Zukunft zusammen in Ihrem Garten entspannen wollen, bzw. wie viel Platz Ihnen generell zur Verfügung steht. Haben Sie das für sich geklärt, werden Sie fast automatisch die richtige Wahl treffen und Ihr Garten ist um eine gemütliche Ecke reicher geworden.

Gartenbänke sinnvoll ergänzt. Komfortabel langlebig

Gartenbänke sind zwar hervorragende Solisten und eigentlich hätte hier auch ein Punkt sein können. Zwei Dinge gibt es aber trotzdem noch hinzuzufügen. Denn auch beim Thema Gartenbank gilt wie bei fast allem auf der Welt: Steigerungen sind immer möglich.

Zubehör.
Zum einen ist da das passende Zubehör. Mit den passenden Sitzauflagen, einem geräumigen Gartentisch und der richtigen Gartenbeleuchtung können Sie den Grad an Gemütlichkeit, den eine schön aufgestellte Gartenbank entfalten kann, noch steigern – natürlich ganz nach Ihrer eigenen Façon. Auch eine passende Decke kann nützlich sein. Etwa, wenn man abends doch noch etwas länger draußen bleiben möchte, als die Umgebungstemperatur zu dieser Zeit noch empfiehlt, oder man seine Gartenbank auch im Herbst oder sogar im Winter gerne weiterhin frequentieren möchte.

Pflege.
Das Zweite ist die richtige Pflege. Wie schon zuvor erwähnt, sind die von uns angebotenen Modelle in der Regel zwar von Natur aus widerstandsfähig und haben allenfalls einen geringen Pflegeaufwand. Durch einen achtsamen Umgang lässt sich die Gefahr frühzeitiger Abnutzungs- oder ganz normaler Alterungserscheinungen wie beispielsweise Holzvergrauen oder eventuelle Rostentwicklung wirkungsvoll reduzieren. Zum richtigen Umgang mit Hölzern im Außenbereich, ihrer Pflege und Reinigung, haben wir Ihnen auf unserer Themenseite „Holzoberflächen und deren Pflege“ bereits alle nötigen Pflegetipps sowie die dazu passenden Produkte zusammengefasst. Generell kann man aber sagen, dass die oft im Außenbereich verwendeten geölten Hölzer ab und an von einer erneuten Ölung profitieren, die ihre natürliche Farbe und auch ihre Witterungsbeständigkeit erhält.

Metalle sind in der Regel noch unkomplizierter, da die verwendeten Materialien entweder von Natur aus rostfrei sind oder zumindest verzinkt, lackiert oder pulverbeschichtet, sodass ihnen der Rost nichts anhaben kann. Und bei einzelnen Stücken, wie der exklusiv von uns angebotenen französischen Freischwingerbank, ist eine Reaktion des Metalls sogar erwünscht, um dem Möbel seinen industriellen Charme zu verleihen. Sie kann mit der entsprechenden Behandlung aber natürlich auch verhindert werden. Das einzige Metall, das eine höhere Anfälligkeit besitzt, ist Eisen. Hier lohnt es sich, die Oberflächenlackierung hin und wieder auf Schäden zu überprüfen und diese dann möglichst schnell auszubessern. Ansonsten reichen Wasser und eventuell ein wenig Spülmittel zur Reinigung von Außenmöbeln aus Metall oder metallenen Komponenten. Dem für Fingerabdrücke anfälligen Edelstahl verhilft man am besten mit einer passenden Politur zu neuem Glanz.

Die Feste schunkeln, wie sie fallen. Mobile Bierzeltgarnituren

BiergartengarniturBiergartengarnitur

In der mittelalterlichen Ständegesellschaft gab es noch die Regel, dass nur einander gleichgestellte Personen zusammen auf einer Bank Platz nehmen durften – niemals hätte ein Adelsmann sein Sitzmöbel mit einem Bauern geteilt, wäre die betreffende Bank auch noch so lang gewesen. Den auf dieser Tatsache beruhenden Ausdruck „durch die Bank“ kennen wir noch heute als Synonym für „alle gleich“ und „ohne Unterschied“.

Zum Glück wurden Biergartenbänke samt dem dazugehörenden Tischwerk erst 500 Jahre später erfunden, wer weiß, was sonst aus den wohl kommunikativsten Möbelstücken, die man sich in den Garten stellen kann, geworden wäre. Bier war übrigens gar nicht im Spiel, als sich Rudolf Kurz 1950 die geniale Idee mit dem Klappmöbelschloss patentieren ließ, das bis heute Gestell und Planke miteinander vereint – der Mann war schließlich Schwabe und alkoholtechnisch traditionell eher an Wein denn an Bier interessiert. Ja, liebe Wiesn-Freunde, es ist wahr: Die Biergartengarnituren wurden ursprünglich für Weinfeste erfunden. Jetzt ist es raus. Das ändert allerdings nichts an ihrer Tauglichkeit, denn die Vorteile dieser überaus praktischen Möbelstücke sind ganz klar getränkeunabhängig: Einfach auf- und abzubauen, sehr widerstandsfähig, gut zu lagern und vor allem äußerst gesellig, sind Biergartenbänke und -tische das perfekte Mobiliar für Festivitäten unter freiem Himmel. Wer auf ihnen Platz nimmt, lädt andere quasi automatisch ein, sich mit dazuzuhocken. Später aufkommende Schunkelanfälle können, müssen aber nicht zwangsläufig als Bestandteil einer erfolgreichen Feier gewertet werden.

In unserem Sortiment finden Sie übrigens nur Biergartenmöbel in „Brauereiqualität“ – das heißt die Bänke und Tische aus geöltem Holz und verzinktem Stahl sind besonders stabil, langlebig und robust. Eine derartige Materialbeschaffenheit war in früheren Jahren allein für den Gastronomiebetrieb direkt über die Brauereien zu beziehen, daher auch diese spezielle Gütebezeichnung. Und das Beste: Sie müssen gar nicht zwangsläufig feiern, wenn Sie sie benutzen wollen. Wie hat es der Autor Max Scharnigg einmal so schön ausgedrückt? „Wer auf der Bierbank sitzt, der hat Freizeit und Wonne.“ Und wer könnte dem schon widerstehen?