Liegestuhl Rattan

Der Komfort, der geboten wird, hat (Literatur-) Geschichte geschrieben: Spätestens seit Thomas Manns „Zauberberg“ haben wir eine Vorstellung davon, wie Genesende an der frischen Luft neue Kraft sammeln – und dabei bequem in einem solchen Liegestuhl ruhen. Auch in Dänemark waren in den 1930er Jahren Liegestühle aus Rattan in Sanatorien und Hospitälern sehr beliebt und weit verbreitet. Angelehnt an einen dänischen Entwurf jener Zeit, ist unser Modell sehr funktional gearbeitet. Die Rückenlehne kann in mehreren Stufen verstellt werden, und mit einigen wenigen Handgriffen lässt sich das Fußteil unter das Möbel klappen und so die Liege in einen nicht minder komfortablen Sessel verwandeln. Will man den Liegestuhl zur Seite stellen oder über den Winter verstauen, kann er noch kleiner zusammengeklappt und – im wahrsten Sinne des Wortes – leicht auf engem Raum, zum Beispiel auf dem obersten Regalboden im Schuppen oder Keller, untergebracht werden.

Aus dem Stammholz der südostasiatischen Rotangpalme wird Rattan gewonnen. Dieses Material ist außerordentlich stabil und zugleich ungewöhnlich leicht. Für den Möbelbau ist es daher gut geeignet, und auch größere Möbelstücke aus Rattan lassen sich mit geringem Kraftaufwand leicht transportieren.

Diese Rattanmöbel werden in Indonesien gefertigt und erfüllen das Prinzip der Nachhaltigkeit gleich in mehrfacher Hinsicht. Als schnellwachsende Schlingpflanze wächst die Rotangpalme nach dem Beschnitt wieder nach und kann daher mehrmals im Jahr „geerntet“ werden. Der dänische Hersteller lässt zudem ausschließlich unbehandeltes Rattan verarbeiten, nicht allein um der ursprünglichen Schönheit des Materials willen, sondern auch, um mit dem Verzicht auf Schliff und Lackierung die Belastung durch Schadstoffe und Feinstaub für Umwelt und Handwerker zu verringern. Schließlich werden die Möbel vor Ort von indonesischen Handwerkern gefertigt – von jenen Menschen also, in deren Kulturkreis das Rattanflechten gleichsam „erfunden“ wurde.