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Heilpflanzen A|B|C

Echter Salbei (Salvia officinalis)

Der bis zu 80 Zentimeter hohe Halbstrauch riecht stark aromatisch, seine silbrig-grünen Blätter fallen durch ihre runzlige Oberfläche und filzige Behaarung auf. Dass der Salbei eine der ältesten und wirkungsvollsten Heilpflanzen ist, merkt man schon an seinem Namen: Er leitet sich von salvare, gesund machen, ab. Verwendet wird der Salbei auch als Würzkraut in der in der Küche, sogar in getrocknetem Zustand behalten die Blätter ihr Aroma. Auch die von Mai bis August erscheinenden Salbeiblüten sind essbar.

Herkunft und Anbau

Der Salbei verträgt Trockenheit und mag es sehr sonnig und warm – ganz wie er es aus seiner mediterranen Heimat gewohnt ist. Wie viele andere Heil- und Küchenpflanzen wurde auch der Salbei von Mönchen über die Alpen gebracht und hierzulande in Klostergärten kultiviert. Einen kommerziellen Anbau findet man zum Beispiel in Dalmatien und Mazedonien, in geringerem Umfang auch in Sachsen, am Ober- und Mittelrhein und im Harzvorland. Wird Salbei in halbschattigen Lagen angebaut, bildet er besonders viel ätherisches Öl, ist aber auch anfälliger für Krankheiten und Schädlingsbefall.

Inhaltsstoffe

Salbeiblätter enthalten hohe Konzentrationen an Gerb- und Bitterstoffen. Deren adstringierende Wirkung führt dazu, dass die Schleimhäute (zum Beispiel im Halsbereich) für Bakterien und Viren nicht mehr so leicht zu passieren sind; kleine Wunden schließen sich schneller. Das in den Blättern ebenfalls enthaltene ätherische Öl – mit den Hauptbestandteilen Thujon, Cineol und Kampfer – besitzt eine starke antibakterielle und antivirale Wirkung. Dass Salbei neben all diesen Eigenschaften auch noch krampflösend wirkt, macht ihn zum idealen Mittel gegen trockenen Husten und Erkältungen.

Verwendung von Salbei

  • Es ist nicht nur der herb-aromatische Duft, der Salbei zu einem begehrten Zusatzstoff für viele Gesichtswässer und Aftershaves macht. Er besitzt auch einen hervorragenden Einfluss auf das Hautbild: Salbei verfeinert die Poren, entzieht überschüssiges Fett und wirkt antibakteriell – mit diesen Eigenschaften ist Salbei auch ein perfektes Mittel gegen leichte Akne.
  • Als Tee oder Gurgellösung entfaltet der Salbei seine desinfizierende und adstringierende Wirkung bei Halsschmerzen und Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Innerlich angewendet lindert er nichtchronische Magenprobleme und wirkt verdauungsfördernd.
  • Die schweißmindernden Eigenschaften des Salbeis helfen bei übermäßigem Fuß- und Achselschweiß sowie gegen Hitzewallungen, unter denen viele Frauen in den Wechseljahren leiden.
Besonderes

Der italienische Botaniker Matthioli schrieb 1586 in seinem Kräuterbuch: „Mit frischen Salvienblettern die zäne und zanfleisch geriben behelt sie steiff und sauber.“ Tatsächlich rieb man sich, bevor es Zahnbürste und Zahncreme gab, die Zähne mit einem Salbeiblatt ab, um den Atem zu erfrischen. Heute weiß man, dass auf diese Weise Zahnbeläge entfernt, Bakterien abgetötet und das Zahnfleisch gestärkt wird.

Weitere Themen

Die Echte Kamille wächst seit der jüngeren Steinzeit als Kulturbegleiter in der Nähe von Siedlungen, zum Beispiel an Ackerrändern und auf Brachland. Schon früh fand sie als eines der wichtigsten Heilkräuter auch einen Platz in den Bauern- und Klostergärten. Die gesamte Pflanze verströmt den typischen Kamillenduft, ihre Blätter sind mehrfach gefiedert und sehen fedrig aus. Von Mai bis September erscheinen die Blüten mit weißem Strahlenkranz und einer gelben Mitte, die sich mit zunehmender Blühdauer immer mehr aufwölbt.

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Der Echte Lorbeer gehört zur Familie der Lorbeergewächse und wächst als vielstämmiger, bis zu 15 Meter hoher, immergrüner Strauch. Es gibt viele weitere Pflanzenarten, die Lorbeer genannt werden, aber anderen Pflanzenfamilien angehören; die einzige Gemeinsamkeit besteht darin, dass auch ihre Blätter aromatisch riechen. Die Blätter des Echten Lorbeers besitzen eine glänzende Oberfläche und einen leicht gewellten Rand. Seine hellgelben Blüten erscheinen von Mai bis Juli, die Früchte sind blauschwarz glänzende Beeren.

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Die über 600 Eukalyptusarten sind in Australien und im Osten Indonesiens beheimatet. Mit bis zu 100 Metern Höhe zählen einige Arten der immergrünen und meist schnellwüchsigen Bäume zu den größten dieser Erde. Die blaugrünen, ledrigen Blätter sind bei jungen Bäumen noch eiförmig, später bilden sich sichelförmige, herabhängende Formen aus. Die fedrigen Blüten werden vor ihrem Aufblühen durch einen festen Deckel geschützt, daher auch der Name: Im Griechischen bedeutet „eu“ gut und „kalyptos“ verborgen.

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