Newsletter

Gartenjahr

Speisepilze anbauen

Wenn die Tagestemperaturen wieder bei mindestens 15 °C liegen (also etwa ab Mitte März), können im Garten Speisepilze wie Austernseitlinge oder Braunkappe angebaut werden. Mit der passenden Pilzbrut und einem dazugehörigen Substrat gelingt dies recht einfach. Pro Saison sind mehrere Ernten möglich, und dies über zwei bis drei Jahre. Größere Erntemengen können durch Einfrieren oder Dörren haltbar gemacht werden.

Es wird benötigt:

  1. Pflanzen: Pilzbrut mit Spezialsubstrat (als Einheit erhältlich).
  2. Werkzeug: Spaten oder Haue mit breitem Blatt, Schaufel, Rechen.
  3. Zubehör: Schneckenzaun für eine Fläche von etwa 50 x 50 cm, feuchtebeständige Arbeitshandschuhe.

Anleitung

  • An einem schattigen, windgeschützten Platz (optimal unter Büschen oder Bäumen) ein etwa 50 x 50 cm großes Stück Wiese oder Bodenfläche etwa 15 cm tief abheben.
  • Substrat und Pilzbrut vermischen, gleichmäßig in der entstandenen Grube verteilen und mit etwa 2 cm Mutterboden bedecken.
  • Während der folgenden sogenannten Durchwachszeit (die Zeit vom Ausbringen der Brut bis zum Erscheinen der ersten Fruchtkörper über der Erde, je nach Jahreszeit und Pilzart sind dies acht bis zwölf Wochen) ist keine Pflege notwendig. Sobald aber die ersten Pilze die Bodenoberfläche durchbrechen, muss auf einen Schutz vor Schnecken geachtet werden. Die Fläche dazu regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls mit einem geeigneten Schneckenschutz versehen.
Hinweis:

Im allgemeinen Sprachgebrauch werden als Pilze nur die sichtbaren Fruchtkörper bezeichnet. Der eigentliche Pilz ist aber das feine, in der Regel nicht sichtbare Geflecht aus Hyphen – das sogenannte Myzel – im Boden oder (bei Baumpilzen) im Holz.