Garten
Bodenverbesserung. Dünger und Pflanzenstärkung


Ein guter Boden ist die Grundlage jeder gärtnerischen Aktivität. Wie wertvoll diese relativ dünne, humushaltige Oberbodenschicht ist, kommt schon in der fast ehrfürchtigen Bezeichnung „Mutterboden“ zum Ausdruck. Zu Recht, denn sie ist die Voraussetzung für die Ansiedlung jeglicher Vegetation: natürlich entstandener wie auch durch Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft kultivierter. Ein Mittel zur Bodenverbesserung ist der maßvolle, bedarfsgerechte Umgang mit Düngemitteln – vorzugsweise organischer, da bei diesen Düngern die Nährstofffreisetzung sukzessive erfolgt und somit die Gefahr der Auswaschung und Belastung des Grundwassers kaum gegeben ist.
Ausgewählte Dünger im Detail


Der als "Abfallprodukt" bei der Weinherstellung anfallende Traubentrester bietet sich aufgrund seiner Inhaltsstoffe – er enthält alle für Pflanzen wichtigen Haupt- und Spurennährstoffe und hat einen Humusanteil von über 90% – als idealer Pflanzendünger an; mit seinen Phytohormonen fördert er zudem das Wachstum der Pflanzen. Der enthaltene Stickstoff ist überwiegend organisch gebunden und wird daher nur bedarfsgerecht freigesetzt. Die Pflanzen werden widerstandsfähiger, auch gegen Schädlingsbefall. Die Herstellung dieses Flüssigdüngers ist weniger aufwendig denn langwierig: Nach einer etwa 18-monatigen Lagerung wird der fermentierte Traubentrester rund 90 Tage in Gärbehältern extrahiert. Besonders für Topfpflanzen im Innen- und Außenbereich geeignet. Besonders für Topfpflanzen im Innen und Außenbereich geeignet. Hergestellt in Deutschland.


Die Verwendung von Kalk im Garten hat immer einen Doppelnutzen: zum einen als Dünger (der die Pflanzen mit dem Hauptnährstoff Kalzium versorgt); zum anderen als wichtiger Bodenverbesserer, denn Kalk bindet Säuren im Boden, schließt Nährstoffe auf, verbessert die Krümelstruktur und regt das Bodenleben an. So ist Kalk besonders hilfreich in neu angelegten Gärten und Anpflanzungen. Er kann aber noch viel mehr, da er sich auch als Mittel gegen das Triebsterben beim Buchsbaum (Cylindrocladium) und zur Bekämpfung des gefürchteten Buchsbaumzünslers einsetzen lässt. Befallene Pflanzen erholen sich mit der Zeit und treiben neu aus, wenn sie über mehrere Saisons regelmäßig mit Kalk eingestäubt werden. Ein besonders wertvoller Kalk für den Hausgarten ist Meeresalgenkalk, der neben Kalzium auch Magnesium enthält (und daher hervorragend für Rosen geeignet ist) sowie viele Spurenelemente.
Anwenderfreundlich aufbereitet. Pferdemist


Pferdemist ist bekanntlich einer der besten Gartendünger, sei es für Rosen, Obstbäume, Gemüsebeete, Staudenrabatten oder Rasen. Denn Pferdemist bietet nicht nur die nötigen Nährstoffe in einer ausgewogenen Zusammensetzung – die enthaltenen Mikroorganismen setzen die im Boden gebundenen Nährstoffe auch bedarfsgerecht frei. Mist verbessert zudem die Bodenstruktur nachhaltig und erhöht die Wasserspeicherfähigkeit. Einziges Problem oft: die Beschaffung, und in kleineren Gärten vor allem die Lagerung von Pferdemist. Abhilfe schafft unser Dünger aus Pferdeäpfeln in pelletierter Form, der einfach auszubringen und geruchsarm ist.
Weitere Dünger im Detail


Natürliches Eisenchelat, Schwefel und weitere Mikronährstoffe sind die Zutaten in diesem Spurennährstoffdünger. Er wird speziell Pflanzen mit erhöhtem Eisenbedarf gegeben, wie Zitrusbäumchen, Rosen, Hortensien oder Rhododendron. Auch Beet- und Balkonpflanzen wie die Petunie, die anfällig für Chlorosen ist, profitieren von regelmäßigen Eisengaben. Die Chlorose ist eine durch Chlorophyllmangel bedingte Pflanzenkrankheit und an einer charakteristischen Gelbfärbung der Blätter zu erkennen. Chlorose deutet auf einen Mineralstoffmangel hin, der durch Eisen, Schwefel, Magnesium, Bor und Stickstoff ausgeglichen werden kann. Dieser Dünger wird als Sprühlösung oder mit dem Gießwasser ausgebracht und kann zur Blattstärkung oder Bodenbehandlung verwendet werden.


Fast 90% aller Pflanzen leben am natürlichen Standort in Symbiose mit Bodenpilzen, den sogenannten Mykorrhiza. Diese erhöhen die Stresstoleranz der Pflanzen gegenüber Trockenheit und Schaderregern und fördern Phytohormonbildung und Enzymstoffwechsel – was das Wachstum nachhaltig erhöht. Dieser organische Dünger enthält, neben allen wichtigen Nährstoffen, lebende Mykorrhizapilze, die Wurzelbildung und Wachstum auch bei ungünstigen Bodenverhältnissen fördern. Die Kulturzeit der Pflanzen wird verkürzt, sie kommen früher (und sicher) zur Blüten- und Fruchtbildung. Dieser Dünger kommt in botanischen Gärten, bei Baumsanierern und in Produktionsgärtnereien zum Einsatz, aber auch auf unbelebten Böden, kontaminierten Flächen und Deponien, die dann sofort bepflanzbar sind.
Düngelanze. Verlustfrei und gezielt düngen
Die Düngung alter, eingewachsener Gartenpflanzen (wie Obstbäume, Hecken, Sträucher oder auch Kübelpflanzen) wird im Laufe der Jahre zunehmend schwieriger, da der Boden immer stärker durchwurzelt, sich verfestigt und irgendwann fast undurchdringlich sein kann. Andererseits benötigen gerade diese meist sehr voluminösen Pflanzen eine regelmäßige und ausreichende Nährstoffversorgung: im Frühjahr oder im Herbst. Zum Ende der Saison ist es wichtig, eine Reserve in den Boden zu bringen, die den Pflanzen gleich im Frühjahr zum Neuaustrieb zur Verfügung steht. Und um zu verhindern, dass der Dünger ungenutzt abgetragen wird, empfiehlt es sich, ihn tief in den Boden einzubringen – direkt in den Wurzelbereich der Pflanzen.
Dies zu bewerkstelligen, ermöglicht diese Düngelanze, deren Prototyp ein Gärtner in Frankreich entwickelt hat. Er hatte das Gerät ursprünglich nur für den eigenen Gebrauch erdacht, um in seinem Garten die älteren Pflanzen düngen zu können – ganz gezielt direkt an den Wurzeln, sodass die komplette Düngegabe der Pflanze zur Verfügung steht und weder das bodennahe Unkraut unnötig gestärkt, noch die Umwelt durch oberflächlich aufgestreuten, aber nicht eindringenden Dünger belastet wird.
Weitere Vorteile:
- In gemulchten Flächen eingesetzt, erspart die Lanze das Abtragen der Mulchdecke.
- Sie erleichtert die Nährstoffversorgung großer, ausdauernder Kübelpflanzen mit undurchdringlichem Wurzelballen.
- Obstbäume, die in eine Wiese gepflanzt sind, lassen sich ganz gezielt düngen, wenn im Bereich der Kronentraufe (wo sich die feinen Saugwurzeln befinden) einige Löcher in den Boden gestochen werden.
Bei der Wurzel gepackt.


Zur punktgenauen Ausbringung von Dünger in Gartenland und Wiese. Für Streudünger, Pellets, Flüssigdünger oder Pflanzenjauche geeignet und mit eingespanntem Gartenschlauch auch als Gießlanze zu benutzen. Hergestellt in Frankreich. Aluminium anodisiert, Kunststoff, Edelstahl. Länge 95,5 cm, Ø 3 cm. Gewicht 1 kg.
Alle Dünger und Bodenverbesserer im Überblick
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Selbst angesetzte Pflanzenjauchen und -brühen sind ein preiswerter, dabei höchst effektiver und rein pflanzlicher Dünger. Sie sind aufgrund der hohen Stickstoff- und Kaliumgehalte immer dann von Nutzen, wenn man einen kräftigen Wachstumsschub erreichen will oder starkzehrende Gemüse wie Tomaten, Rhabarber oder Kohl versorgt werden müssen.
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Sind im Gemüsegarten die ersten Beete abgeerntet und werden in dieser Saison nicht mehr bepflanzt, sollte dort eine Gründüngung ausgesät werden. Der Boden wird so vor Austrocknung (Verhärten) oder Starkniederschlägen (Verschlämmen) geschützt und seine Fruchtbarkeit erhalten.
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Die sogenannten Starkzehrer sind Pflanzen mit einem besonders hohen Düngebedarf, da sie über die Saison eine beachtliche Blattmasse und/oder viele Früchte bilden und dazu dem Boden große Mengen Nährstoffe, vor allem Stickstoff, entziehen. Dieser Entzug muss durch reichliche und mehrfache Düngegaben ausgeglichen werden, damit die Pflanzen keinen Mangel leiden und es nicht zu Wachstumsstockungen oder Schäden kommt.
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