Geschmiedet. Woran man ein gutes Werkzeug erkennt


Bei einem guten Werkzeug ist der Kopf in der Regel aus einem Stück Metall funktionsgerecht geschmiedet – und nicht etwa nur in die passende Form gestanzt. Denn nur beim Schmieden kann auf das Werkstück in allen Einzelheiten eingegangen und das Material an jenen Stellen verdichtet und verstärkt werden, wo dies aus funktionellen Gründen erforderlich ist. Gestanztes und geschweißtes Blech ist dagegen, schon allein aufgrund seiner einheitlichen Dicke, weniger belastbar, da es an den stark beanspruchten Stellen nicht die notwendige Verstärkung bieten kann und Schweißnähte das Material schwächen können.
Für den Werkzeugkopf: Kohlenstoff- oder Edelstahl.
Für viele Werkzeuge ist die Verwendung eines Stahls mit hohem Kohlenstoffanteil die beste Wahl, denn gehärtet und angelassen ist Kohlenstoffstahl sehr stabil, zugleich überaus elastisch und kann zu schärfsten Klingen und Kanten gearbeitet werden – ein unschätzbarer Vorteil, wenn Hacken, Jäter und Schneidwerkzeuge häufig in Gebrauch sind. Gartenwerkzeuge aus Edelstahl haben andere Vorteile: Sie sind rostfrei, sehr pflegeleicht und somit praktisch unverwüstlich. Zudem sind die Funktionsteile extrem stabil – Spaten und Gabeln aus Edelstahl sind daher für die Arbeit in sehr schwerem, steinigem Boden besonders gut geeignet. Durch die geringere Flexibilität lassen sie aber – zumindest im Vergleich zu Werkzeugen aus Kohlenstoffstahl – eine gewisse „Mitarbeit“ vermissen.

