Newsletter

Gutes aus Klöstern

Klösterliche Arbeit. Von Ursprung und Praxis

Klösterliche ArbeitKlösterliche Arbeit

Es waren die Klöster, die im Abendland die Wertschätzung der Arbeit wesentlich verändert haben. In der griechischen Antike galt sie – vom Landbau bis zum Kunsthandwerk – als niedrigste Stufe menschlicher Tätigkeit, als mit der Würde freier Männer unvereinbar. Im Alten Testament war sie den Menschen als Buße auferlegt, im Schweiße deines Angesichtes sollte er sein Brot essen. Das Neue Testament erst gab der Arbeit einen selbstverständlichen Platz im Leben, ganz Selbstzweck oder zum Götzen werden aber soll und darf sie nicht.

Jesus von Nazareth ging mit Demut voran, er war Zimmermann, arbeitete mit eigener Hand, machte sich mit den Leuten gemein – ein Kulturbruch, eine Zeitenwende. Paulus plagte sich als Zeltmacher, Petrus, Jakobus und Johannes waren vor ihrer Berufung einfache Fischer, Matthäus ein Zöllner. Ihres Handwerks wegen wurden die anderen Apostel zu Schutzpatronen der Bergleute, Hirten, Maurer, Zimmerer, Walker, Gerber und Holzfäller. Was zum einen noch einmal die Demut unterstreicht, zum anderen aber von einem Selbstbewußtsein der Berufe zeugt, sich solch mächtiger Patrone zu versichern.

Handarbeit war für die ersten Mönche der ägyptischen Wüste nicht nur asketische Übung – „heilsame Speise“ – und existenzsichernde Basis, sondern direkte Nachfolge Christi. Bescheidenheit im Tun, Geist und Hand, innere und äußere Freiheit. Seile, Körbe und Matten wurden geflochten und verkauft, der eigene Unterhalt und die Pflege der Kranken damit bestritten. Der ehemalige Soldat Pachomius führte die Mönche um 320 in Oberägypten in ein gemeinschaftliches Zusammenleben (griechisch Koinobion) mit Regeln und strukturierter Wirtschaftstätigkeit; er begründete damit die ersten Klöster des Christentums. In ihnen lebten die Mönche in „gesicherter Armut“, wurden unabhängig von Herkunft und Stand alle gleich behandelt, die einfache Handarbeit hatte Bedeutung als „äußere Meditationshilfe“.

Mittel zur Freiheit von weltlichem Zwang

Die Mönchsgemeinschaft als Ganzes nahm am Wirtschaftsgeschehen teil; das Ziel war Autarkie: Arbeit als Mittel zur Freiheit von weltlichem Zwang. Eine Grundsicherung galt es zu erarbeiten, sowie die Mittel, den Armen zu helfen. Gemeinsames Arbeitsethos und Arbeitsorganisation machten die ägyptischen Klöster bald sehr erfolgreich. Die Konvente wuchsen auf mehrere hundert Mönche an, es gab einzelnen Berufsgruppen zugewiesene Häuser innerhalb der Klöster: Töpfer, Leinenweber, Bäcker, Köche, Schneider, Zimmerleute, Schuhmacher oder Gärtner. Die Klöster wurden reich an Landbesitz, Viehherden, Schiffen, kurzum an irdischen Gütern. Um das Jahr 351 begehrten einzelne Äbte und Klöster auf – ein Armutsstreit entbrannte, weil die spirituelle Dimension verlorenzugehen drohte. Der Konsens aller klösterlichen Reformen – als deren größte und wichtigste, auch im Zusammenhang des Wertes von Arbeit, gewiß die des hl. Benedikt zu gelten hat – ist seitdem: Vorrang in einem Kloster hat die Suche nach dem Reich Gottes, die wahre Arbeit im Weinberg des Herrn – die Spiritualität. Erst danach kommen die weltlichen Dinge.

Ora et labora. Die Regel des hl. Benedikt und ihr Arbeitsethos

Im stillen hat das mittelalterliche Mönchtum Leistungen vollbracht, die zu den schwersten und großartigsten der Weltgeschichte gehören: das kunstvolle Abschreiben von Büchern. Mönche haben uns nicht nur die Bibel überliefert, sondern den größten Teil antiken Wissens und die Schriften des frühen Mittelalters. Das meistabgeschriebene Buch ist und bleibt die heilige Schrift, doch auf Platz zwei der erhaltenen Handschriften folgt: die Mönchsregel des hl. Benedikt aus dem 6. Jahrhundert!

Die Regel des hl. BenediktDie Regel des hl. Benedikt

Zum Siegeszug als die Klosterregel des Abendlandes hat ihr ironischerweise erst eine Persönlichkeit verholfen, die selbst kaum schreiben konnte: Karl der Große.
Er wollte Benedikts Regel in allen Klöstern seines Reiches befolgt wissen. Und das hatte Folgen. Noch heute verwenden wir ein geflügeltes Wort gleichsam als Synonym oder Summe für die Benediktsregel, das sich wörtlich im Text der Regel gar nicht findet: „Ora et labora!“ –
„Bete und arbeite!“. Aber das dahinterstehende Ethos ist weit differenzierter.

Die richtige Position finden!

Zunächst: Arbeit wird nicht verabsolutiert. Rhythmusgeber des klösterlichen Lebens ist der Gottesdienst in der Kirche: „Hört man das Zeichen zum Gottesdienst, lege man alles aus der Hand. Dem Gottesdienst darf nichts vorgezogen werden“ (Kap. 43, 1-3). Unser heutiges Denken legt nahe, den Gottesdienst als Unterbrechung der Alltagsgeschäfte zu sehen, doch für Benedikt galt genau die umgekehrte Perspektive. Er machte sich Gedanken darüber, wie die Zwischenzeiten so ausgefüllt werden könnten, daß sie dem einzelnen von größtmöglichem Nutzen sind: „Müßiggang ist der Feind der Seele.

Deshalb sollen die Brüder zu bestimmten Stunden mit Handarbeit, zu bestimmten Stunden mit heiliger Lesung beschäftigt sein“ (48, 1). Dies macht plausibel, die benediktinische Devise noch zu erweitern: „Bete, lese und arbeite“, und genau das findet man in letzter Zeit immer öfter. Die Arbeit im Kloster hat in diesem Paradigma zwar den letzten Platz. Aber es ist nicht die Elfenbeinturmposition der Geringschätzung körperlicher Tätigkeit; wenige Verse weiter liest man: „Sie sind dann wirklich Mönche, wenn sie wie unsere Väter und die Apostel von ihrer Hände Arbeit leben“ (48, 8). Schon im Urchristentum waren nämlich Eigenbrödler unterwegs, die unter geistlichem Vorwand den Tag verbummelten und auf die Unterstützung der Gemeinde hofften. Solche sind auch im Kloster nicht willkommen: „Ist einer so nachlässig und träge, daß er nicht willens oder fähig ist, etwas zu lernen oder zu lesen, trage man ihm eine Tätigkeit auf, damit er nicht müßig ist“ (48, 23).

Sich selbst finden?

Was sagt die Regel zu Professionalität und Selbstverwirklichung? Erstaunliches: „Sind Handwerker im Kloster, können sie in aller Demut ihre Tätigkeit ausüben, wenn es der Abt erlaubt. Wird aber einer von ihnen überheblich, weil er sich auf sein Können etwas einbildet und meint, er bringe dem Kloster etwas ein, werde ihm seine Arbeit genommen“ (57, 1-3).

Für das Leben im Kloster ist die ausgeübte Arbeit nicht entscheidend. Bei einem Neuankömmling soll man vor allem darauf achten, ob er „wirklich Gott sucht“ (58, 7). Zugleich wird dem Abt nahegelegt: „Er halte in allem Maß, damit die Starken finden, wonach sie verlangen, und die Schwachen nicht davonlaufen“ (64, 19).

Benediktinisches Arbeitsethos meint demnach, alles nüchtern einzuordnen; Arbeit ist Notwendigkeit zum Lebensunterhalt, zur Gastfreundschaft und Mildtätigkeit und darüber hinaus zum Reifen der konkreten Persönlichkeit. Doch sind selbst unter diesem Gesichtspunkt Schaffen und Haben niemals nur Mittel zum Zweck, sondern verlangen, immer wieder die geistige Dimension zu behaupten. Und der hat sich selbst das einfachste Werkzeug zu unterwerfen, wenn die Regel dem Verwalter des Klosters einschärft: „Alle Geräte und den ganzen Besitz des Klosters betrachte er als heiliges Altargerät“ (31, 10).

Wasserkraft und kontemplative Zeit

Benediktiner und Zisterzienser, die Protagonisten des „ora et labora“, können getrost als Wirtschaftspioniere mit erheblichem Einfluß auf die kulturelle und ökonomische Entwicklung des Abendlandes gelten. Ihre Klöster waren Horte der Bildung, Forschung und Wissenschaft – und die ersten größeren Wirtschaftsunternehmen. Historiker sprechen vom „Kloster als Innovationszentrum“, führen Mühlenlogistik, Salzproduktion, Bergbau und klösterliche Industriebauten aus dem 12. Jahrhundert als Beispiele an. In Vaulerent bei Paris hat sich ein 72 Meter langer Getreidespeicher erhalten, solche Grangien gehörten zu jeder größeren Klosteranlage. Mehr als 50 Meter maß die Schmiede des Zisterzienserklosters Fontenay, ein zweischiffiger Raum, eine frühe Industriekathedrale.

In Klöstern gab es Wasserleitungen, als man in den Städten noch zum Brunnen vor dem Tore ging. Schon in den ägyptischen Klöstern des 4. Jahrhunderts wurde die Wasserkraft geschickt genutzt – der Arbeitserleichterung und damit der Vermehrung der kontemplativen Zeit wegen. Die Benediktsregel will, wo es möglich ist, Wassermühlen nahe den Klöstern. Auch das 2010 zum Weltkulturerbe erklärte „Oberharzer Wasserregal“ hat klösterliche Ursprünge, beim Aufbau des Systems von Teichen und Kanälen spielte das Zisterzienserkloster Walkenried eine große Rolle. Ihm war ein Teil des Oberharzer Bergbaus überschrieben, die ausgeklügelte Wasserwirtschaft sorgte dafür, daß der Bergbau auch in trockeneren Monaten über Wasserkraft verfügte.

Am Handel mit Salz, dem „weißen Gold“ des Mittelalters, waren Klöster beteiligt, in England beherrschte der Zisterzienserorden zeitweise den Wollmarkt. Klöster waren auf vielen Gebieten erfinderisch und kulturprägend, so etwa bei Landbau und Pflanzenzucht mit verbesserten Bewirtschaftungsmethoden wie Dreifelderwirtschaft, Drainagen oder Düngung.

Klöster waren nicht nur Vorreiter im Bildungs-, Kunst- oder Spitalwesen, sondern ebenso in der betrieblichen Arbeitsteilung und dem hochspezialisierten Handwerk. Im Kloster lebten Theologen und naturwissenschaftliche Forscher, Architekten und Ingenieure, Bauern, Müller, Bäcker, Braumeister, Metzger, Wagen- und Faßmacher, Schmiede, Tischler, Krankenpfleger, heilkundige Ärzte. Das Lorscher Arzneibuch, das den damaligen reichen medizinischen Erfahrungsschatz dokumentiert, entstand im 8. Jahrhundert. „Von der Pflege der Gärten“, als „Hortulus“ bekannt und eines der bedeutendsten botanischen Werke des Mittelalters, verfaßte Walahfrid von der Reichenau im Jahr 827.

Die älteste heute noch kultivierte Apfelsorte, die Borsdorfer Renette, wurde 1170 im Verzeichnis des Klosters Pforta erwähnt, und eine von Zisterziensern um 1330 errichtete Mauer umgibt heute noch den Clos de Vougeot, einen der berühmtesten Weinberge der Welt; er kann als die älteste Weinbauversuchsanstalt der Welt bezeichnet werden. Ob in Burgund, an Rhein oder Donau, in Südtirol oder im Rheingau, oft waren es Mönche, die den Weinbau einführten, erstmals Hänge bestockten und sich das Terroir zunutze machten. Wie wichtig Bienen für die Klöster waren, zeigt der „Lorscher Bienensegen“, ein althochdeutscher Reim aus dem 9. Jahrhundert, der einen entflogenen Bienenschwarm zurückrufen soll.

Die Balance halten

Der materielle Erfolg barg stets auch seine Gefahren, davon zeugt mit manchem buchstäblichen Fall die Klostergeschichte. Rafael M. Rieger benennt als zeitgemäßes Beispiel, wie bei entsprechender Unachtsamkeit das kontemplative Leben einer Gemeinschaft durch die Einrichtung eines Klosterladens Schaden nehmen kann: „Statt dem Gebet zu obliegen, wie es Tradition ist, müssen die Schwestern oder Brüder sich nun über das Warenangebot informieren, Bestellungen tätigen, Kalkulationen aufstellen, Werbung treiben, den Material- und Personaleinsatz planen, Verkaufsgespräche führen und so fort ...“

Ein Kloster als Produktivgemeinschaft in der Balance zu halten, das erfordert eine Güterabwägung weit mehr als nur materieller Art. Viele Orden haben darin jahrhundertelange Erfahrung. Das spiegelt sich auch in den Antworten der Nonnen und Mönche weiter unten auf der Seite. Rund 500 Jahre durchschnittliche Lebensdauer weisen Benediktinerabteien in der deutschsprachige Schweiz, Bayern und Baden-Württemberg auf, hat die Zürcher Wissenschaftlerin Margit Osterloh ermittelt. Nur ein Viertel der Schließungen geht auf schlechtes Management zurück. Ähnlich beständig über solch einen langen Zeitraum sind bestenfalls Universitäten. Im internationalen Wirtschaftsleben kommen die erfolgreichsten Firmen oft nur auf 40 bis 50 Jahre, weniger als ein Drittel der Familienunternehmen überlebt die zweite Generation.

Alf Mayer, Martin Erdmann

Was bedeutet für mich Arbeit? Nonnen und Mönche antworten:

Dem Frieden näher kommen.
„Ich bin Ordensschwester in der Gemeinschaft „Brot des Lebens“. Wir leben hier mit Armen und Obdachlosen zusammen, die wir in unsere Gemeinschaft aufgenommen haben, mit Christus in der Eucharistie. Wir arbeiten stets in der Begegnung mit Christus. Unsere Häuser sehen wir als Begegnungsstätte, wo man dem Frieden und dem Sinn des Lebens näher kommen kann. Wir wohnen auf dem Dorf. Viele Frauen haben hier keine Arbeit, und die Arbeitslosigkeit grenzt an Hoffnungslosigkeit. Diese Frauen sind erstklassige Köchinnen, die ihre Kochkünste aus der Familientradition, von ihren Müttern und Großmüttern überliefert bekommen haben. Wir haben einen Betrieb aufgebaut, in dem unsere Spezialitäten entstehen, wir arbeiten alle zusammen. Aus dieser Arbeit können mehrere Familien ihren Unterhalt erstreiten. Die in dem Evangelium beschriebene Hoffnung hat hier sehr konkrete Formen erreicht.

Schwester Małgorzata; Gemeinschaft „Brot des Lebens“, Polen

Aus der Arbeit machen wir nicht unsere Götter.
„Wir leben in der Stadt und im Rhythmus der Stadt, was uns natürlich prägt. Und wir sagen auch gern, daß unser Kloster die Stadt ist. Da sind zwei Dinge von großer Bedeutung für uns: wir gehen draußen arbeiten, aber wir arbeiten bewußt eine begrenzte Zeit: als Halbtagstätigkeit. Aus der Arbeit machen wir nicht unsere Götter, sondern erstmal verdienen wir unseren Lebensunterhalt damit. Wir haben andere Prioritäten. Wir haben keine Klausur durch Mauern, aber wir leben eine innerliche Klausur: Wir haben bestimmte Zeiten für Einsamkeit, Stille, Studium der Heiligen Schrift … Für uns ist es nicht die Frage, von der Welt getrennt zu sein, sondern in einem anderen Geist zu leben, aber auch nicht im Sinne einer Weltverachtung.“

Schwester Anne-Claire; Gemeinschaft von Jerusalem, Köln Groß St. Martin

Das Nebenprodukt sind wir selber.
„Den Mitarbeiterinnen sage ich: Wir erstellen Produkte und darüber hinaus auch ein Nebenprodukt. Dann lasse ich sie darüber nachdenken, herausfinden, was dieses Nebenprodukt sein mag... Das Nebenprodukt, viel wichtiger als das Produkt, das sind wir selber! Wir und der Friede unter uns, mit unseren Kunden und darüber hinaus mit der ganzen Welt. Kosten: Aufmerksamkeit, Geduld ... Frucht: Freude, ja, aber auch manchmal Scherben, denn es gelingt lange nicht immer und muß auch nicht immer gelingen.“

Schwester Sabine OCSO; Trappistinnenabtei Maria Frieden, Dahlem/Eifel

Müßiggang ist der Feind der Seele.
„Die klösterliche Arbeit hat mehrere Bedeutungen: Sie sollte der Gemeinschaft erlauben, so gut wie möglich ihre Bedürfnisse zu erfüllen und von der eigenen Arbeit zu leben. Sie soll dem Mönch helfen, neben seinem Leben im Gebet, jede Form des Müßiggangs zu vermeiden, welche „der Feind der Seele“ ist, wie es der heilige Benedikt sagt. Sie soll auch als eine Buße betrachtet werden zur Vergebung der Sünden; das ist ebenso, wie es dem ersten Menschen auferlegt wurde durch die Vertreibung aus dem irdischen Paradies. Kurzgefaßt: die Arbeit ist fester Bestandteil im Leben der Mönche.“

Pater Raphael OSB; Benediktinerabtei Le Barroux, Frankreich

Ein Weg, Gott zu begegnen.
„Für den Schüler des heiligen Benedikt „ist der Müßiggang der Feind der Seele“, und daher ist die Arbeit, jenseits ihres ökonomischen Aspekts, für unseren Unterhalt aufzukommen, vor allem eine Handlungsweise, mit all jenen vereint zu sein, die teils unter sehr großer Mühe ihrer Arbeit nachgehen müssen, außerdem ein Mittel, mehr als unseren Bedarf zu decken, um anderen helfen zu können. Wenn die Art der Arbeit glücklicherweise dem einen oder anderen erlaubt, sich seelisch zu entfalten, so ist das mehr als gut. Jedoch gründlicher betrachtet, ist es ein Weg, Gott zu begegnen, der die Welt in sechs Tagen erschaffen hat und am siebten Tag ruhte.“

Pater Robert OSB; Benediktinerabtei Ganagobie, Frankreich

Ausdruck meiner Liebe zur Welt und zur Gemeinschaft.
„Arbeit ist für uns Mönche in erster Linie Beziehung. Bei der Handarbeit trete ich in Beziehung zur Materie, zum Kosmos. In der Zusammenarbeit gehe ich eine Beziehung zum Nächsten ein. Dabei sollte die Arbeit immer so strukturiert sein, daß ich dabei in Kontakt mit meinem göttlichen Urgrund treten kann. Dann wird die Arbeit zum Gebet, wird schaffender Ausdruck meiner Liebe zur Welt und zur Gemeinschaft.

“Bruder Axel OSBCam; Camaldulenserabtei Camaldoli, Italien