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Decken

Für kühle Sommerabende im Freien, klirrend-kalte Wintertage oder einfach nur für das heimelige Wohlgefühl gibt es nichts Gemütlicheres als eine wärmende Decke. Weiterlesen

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Ratgeber

Wie eine sanfte Umarmung. Unsere Decken

Für kühle Sommerabende im Freien, klirrend-kalte Wintertage oder einfach nur für das heimelige Wohlgefühl gibt es nichts Gemütlicheres als eine wärmende Decke. Wärmend und wohltuend, strapazierbar und langlebig – so sollte sie sein. Und wer sich etwas besonders Gutes tun will, der setzt anstatt auf Kunststoff lieber ganz auf Naturfasern, denn die haben gegenüber ihrer erdölbasierten Konkurrenz einige Vorteile. Und diese stellen wir Ihnen gern im Folgenden vor:

Unsere Wolldecken im engeren Sinne sind aus reiner Schurwolle gefertigt. Sie sind sehr pflegeleicht und wirken temperaturausgleichend – im Sommer wie im Winter. Daneben finden Sie bei uns Wolldecken im weiteren Sinne, bei denen andere hochwertige Tierhaare verarbeitet werden: ungemein weiches und leichtes Alpakahaar, kräftiges Kamel- und Yakhaar oder schmiegsamer Kaschmir. Wir möchten Ihnen die Auswahl mit einer kleinen Materialkunde erleichtern. So finden Sie genau die Decke, von der Sie sich gern sanft umarmen lassen.

Nicht zu warm und nicht zu kalt. Schurwolle

Decken aus Schurwolle sind sehr vielseitig und eignen sich sowohl für den Sommer als auch für den Winter, denn sie können die Körperwärme des Trägers speichern oder abgeben. Sie haben also einen temperaturausgleichenden Effekt.
Schurwolldecken sind zudem sehr pflegeleicht und eignen sich daher als Reisedecke oder als Überwurf, wenn Sie den morgendlichen Kaffee mal im Freien genießen möchten. Ihre Fasern verfügen über eine Art Selbstreinigungseffekt, denn durch den Restgehalt an Wollfett (Lanolin) sind sie schmutzabweisend, und durch die Schuppen auf ihrer Oberfläche sind Wollfasern so glatt, dass kaum etwas daran haften bleibt. Eine besondere Form der Schurwolle ist die Lammwolle: So bezeichnet man die Wolle der sechs bis zwölf Monate alten Schafe. Sie wird bei ihrer allerersten Schur gewonnen. Mit einer Faserfeinheit von ca. 21 Mikron ist sie überaus weich und fein.
Wir legen viel Wert darauf, dass die Wolle für unsere Decken tierleidfrei gewonnen wird, und lehnen die schmerzhafte und traumatische Praktik des Mulesing ab.

Die Harten mit dem weichen Fell. Merinoschafe

Merinoschafe gehören zu den ältesten und widerstandsfähigsten Schafrassen der Welt und sind wahre Überlebenskünstler. Ihr Herkunftsgebiet liegt in den bergigen Regionen Nordafrikas. Dort müssen die zähen Schafe teils extreme Temperaturunterschiede aushalten – nicht nur zwischen Sommer und Winter, sondern auch zwischen Tag und Nacht. Vor den widrigen Bedingungen sind sie allerdings durch die temperaturausgleichenden Eigenschaften ihrer Wolle jederzeit geschützt. Und diese Eigenschaften kommen auch bei unseren Merinowolldecken zum Tragen.

Im Winter hält eine Merinowolldecke die Kälte ab, da sie besonders viel Körperwärme in ihren gekräuselten Fasern speichert. Im Sommer hingegen kann sie viel Feuchtigkeit aufnehmen, die sie dann wieder an die Umgebung abgibt, was als kühlend empfunden wird.

Eine Decke aus Merinowolle zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie sich gut auf der Haut anfühlt. Sie ist ausgesprochen weich und kratzt nicht, weshalb sie auch hautempfindlichen Menschen angenehm ist. Dank der wellenförmigen, flexiblen Struktur ihrer Fasern ist eine Merinowolldecke zudem überaus widerstandsfähig.

Ein Geschenk der Wärme. Alpaka

Ein Leben in den südamerikanischen Anden bedeutet zwangsläufig Anpassung. Das Alpaka hat diese Anpassung perfekt vollzogen. Schon der spanische Missionar und Schriftsteller Barnabé Cobo erkannte den Wert und die Bedeutung seines Fells. So schrieb er 1653 in seinem Werk „Historia del Nuevo Mundo“ (Geschichte der Neuen Welt) über die Tiere: „Alpaka, un cálido don de Dios a los hombres“, was so viel heißt wie: „Alpaka, ein Geschenk der Wärme von Gott an die Menschen.“

Im Gegensatz zur Schurwolle ist Alpakahaar innen hohl. Die daraus gefertigten Decken sind dadurch zum einen besonders leicht, zum anderen können die Fasern noch mehr temperaturisolierende Luft speichern, was Alpakahaardecken noch wärmender macht. Im Vergleich zu anderen Decken werden Sie aufgrund des sehr geringen Lanolinanteils (Wollfett) von vielen Allergikern gut vertragen.

Wer es gern noch feiner und schmiegsamer auf der Haut mag, der greift zu einer Decke aus Babyalpakahaar. Dieses stammt häufig von den Jungtieren der Alpakas und wird in ihrem ersten Lebensjahr gewonnen. Aber auch das Haar der Adulten wird so genannt, wenn die Faserfeinheit zwischen 20,1 und 23 Mikron liegt.

Unvergleichlich weich und kostbar. Kaschmir

Kaschmirfasern gelten als die feinsten und edelsten Fasern von allen. Jedoch müssen sich die hochwertigen Qualitäten immer mehr gegen eine Flut von günstigem, jedoch deutlich minderwertigerem Material von Tieren aus Massenhaltung behaupten. Kaschmir wird aus dem Unterfell der Kaschmirziege gewonnen, die in der gleichnamigen Region im Grenzgebiet zwischen Indien, Pakistan und China beheimatet ist.

Gegen die extreme Kälte und Luftfeuchtigkeit schützen sich die Ziegen zunächst mit einem Vlies aus langem, grobem Deckhaar – dem Grannenhaar. Darunter liegt das glatte, weiche und wärmende Flaumhaar, das man Duvet nennt. Je härter die Umweltbedingungen für die Kaschmirziegen sind, umso feiner ist ihr Haar.

Decken aus Kaschmir sind sehr fein und weich, wärmen ausgezeichnet und sind dabei überraschend leicht – die optimale Kuscheldecke für einen gemütlichen Abend auf der Couch.

Wenn es so richtig kalt wird. Kamelhaar

Kamele stammen vermutlich ursprünglich aus Zentralasien (Trampeltier) und dem arabischen Raum (Dromedar). In diesen Regionen können die Temperaturen nachts auf Minusgrade sinken, daher ist für die Tiere ein dickes Fell unabdingbar.

Das feine, gekräuselte Unterhaar der Kamele wird weder geschoren noch ausgekämmt. Den genügsamen Tieren fällt es im Frühjahr büschelweise von selbst aus, sodass es nur noch eingesammelt werden muss, um daraus hochwertige Decken zu fertigen.

Kamelhaardecken sind die perfekte Geheimwaffe an kalten Winterabenden. Sie sind ungemein wärmend und federleicht, seidig glänzend und schmiegsam. Trotz ihrer Leichtigkeit sind sie jedoch überaus strapazierbar und langlebig. Werden sie gut gepflegt, haben sie gar das Potenzial zum Erbstück.

Überraschende Leichtigkeit. Yakhaar

Als einzige Rinderart besitzen Yaks ein mehrschichtiges und besonders dichtes Haarkleid. Und das nicht umsonst, denn in ihrem Herkunftsgebiet, dem zentralasiatischen Hochland, sind sie extremen klimatischen Bedingungen ausgesetzt. Nur ihr Unterhaar, eine der weichsten und feinsten Naturfasern, kann zu Garn versponnen werden.

Dass Garn ist ideal, um daraus sehr leichte und gleichzeitig ungemein wärmende Decken zu fertigen. Diese sind zum einen so weich, dass sie denen aus Kaschmir sehr nahekommen, zum anderen sind sie – ähnlich unserer Kamelhaardecken – sehr robust und langlebig, so dass sie auch nach Jahrzehnten zuverlässig bereitliegt, um an kalten Tagen Wärme und Geborgenheit zu spenden.

Ein Sommermärchen. Leinen

Eine der wichtigsten europäischen Naturfasern ist Leinen, und Flachs ist wahrscheinlich die älteste von Menschen zur Herstellung von Kleidung verwendete Pflanze.

Besonders als Material für Sommerdecken ist Leinen optimal geeignet. Es kann sehr gut Wärme (ab-)leiten und gleichzeitig mehr als ein Drittel seines Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich dabei feucht anzufühlen. Zudem gibt es die Feuchtigkeit auch rasch – noch schneller als Wolle – wieder an die Umgebungsluft ab und wird durch die Verdunstungskälte als kühlend empfunden.

Aufgrund ihrer glatten Oberfläche fühlen sich die Leinenfasern angenehm auf der Haut an. Sie sind schmutzabweisend und lassen sich leicht reinigen. Von allen Fasern weisen sie die geringste Elastizität auf und sind dabei sehr reißfest.

Grundsätzlich ist Leinen pflegeleicht. Um dem Abrieb während des Waschens vorzubeugen, empfehlen wir den Schonwaschgang ohne Schleudern oder allenfalls mit kurzem Anschleudern und das Trocknen auf der Leine. Gegen Waschlaugen, Waschmittel, chemische Reinigung und hohe Temperaturen beim Bügeln ist Leinen unempfindlich. Weil aber trockene Hitze das Gewebe schädigen kann, sollte es dabei noch leicht feucht sein.

Für welches Material Sie sich auch entscheiden, ob kräftig und robust, luftig und leicht oder schmiegsam und weich – unsere Decken schenken Ihnen die Geborgenheit und wohltuende Wärme einer sanften Umarmung, wann immer Sie sie brauchen.

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