Newsletter

Heilpflanzen A|B|C

Zitrone (Citrus limon)

Zitrone (Citrus limon)Zitrone (Citrus limon)

Die drei bis sechs Meter hohen Zitronenbäume bringen das ganze Jahr hindurch weiße, rosa überlaufene und aromatisch duftende Blüten hervor. Ihre Früchte werden – so wie die aller anderen Zitrusfrüchte auch – botanisch als Beeren eingeordnet. Es wird vermutet, dass alle Zitrusarten als Kreuzungen aus nur drei Arten entstanden sind: Pampelmuse, Mandarine und Zitronat-Zitrone.

Herkunft und Anbau.

So wie die Orange stammt auch die Zitrone aus China, wo sie seit 2.500 Jahren kultiviert wird. Erst mit den Kreuzrittern gelangte sie aus dem Orient ins Europa nördlich der Alpen. Nach den Orangen sind Zitronen heute die wichtigste Zitrusfrucht. Sie werden rund um die Welt im sogenannten Agrumengürtel angebaut, also ungefähr zwischen dem 40. nördlichen und dem 25. südlichen Breitengrad. Auf steinigem Boden und in praller Sonne fühlt sich die Zitrone am wohlsten, doch es darf nicht zu heiß sein und auch keine Fröste geben. Das aus den Schalen gepresste Zitronenöl wird hauptsächlich aus Italien, Spanien und Argentinien importiert.

Inhaltsstoffe.

Wer an Zitronen denkt, hat auch Vitamin C im Sinn. Dabei enthalten Zitronen gar nicht mal außergewöhnlich viel von diesem Vitamin – so manche Kohlsorte ist Vitamin-C-haltiger. Für die Gesundheit von Bedeutung ist neben dem Zitronensaft auch das gelbe Zitronenöl, das meist durch Pressung der Schalen gewonnen wird. Zitronenöl, das durch Wasserdampfdestillation gewonnen wird, ist dickflüssiger als kaltgepresstes Zitronenöl. Es enthält zwar keine Vitamine und Flavonoide, ist aber deutlich länger haltbar. Zu 90 Prozent besteht das Zitronenöl aus Limonen; der angenehm frische Zitronenduft wird durch den Inhaltsstoff Citral hervorgerufen.

Produkte mit Zitronenöl oder -extrakt

Verwendung von Zitronenöl.

ZitronenölZitronenöl
  • Zitronenöl wirkt hautstraffend und ist in vielen Gesichtsmasken und Cremes gegen Cellulite enthalten.
  • Shampoos mit Zitronenöl hellen die Haare auf, übermäßige Fett- und Schuppenbildung der Kopfhaut wird eingeschränkt.
  • Zitronenöl besitzt antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften. Seine antivirale Wirkung kommt bei Erkältungen zum Einsatz.
  • In Parfüms, Putz- und auch Lebensmitteln wird das fruchtig und fein riechende Zitronenöl als Duft- beziehungsweise Geschmacksstoff verwendet.
Hinweis.
Das sollten Sie bei der Verwendung von Zitronenöl beachten.
  • Zitronenöl gehört zu den weniger haltbaren ätherischen Ölen. Bei kühler und dunkler Lagerung behält es sechs bis zwölf Monate seine Wirkung.
  • Weil es eine sensibilisierende Wirkung auf die Haut haben kann, sollte nach einer Massage mit einem zitronenölhaltigen Massageöl kein Sonnenbad folgen.
  • Übrigens: Der weltweit größte Abnehmer für Zitronenöl ist die Coca-Cola Company.

Weitere Themen

Virginische Zaubernuss (Hamamelis virginiana)Virginische Zaubernuss (Hamamelis virginiana)

Zur Gattung Hamamelis gehören fünf Arten, drei von ihnen stammen aus Amerika und je eine aus Japan beziehungsweise China. Für Pharmazie und Kosmetik ist aber nur die Virginische Zaubernuss von Interesse, ein bis zu sieben Meter hoher, sommergrüner Strauch, der manchmal auch als Baum mit kurzem Stamm und breiter Krone wächst. Seine Rinde ist hellbraun und glatt; die Blätter erinnern an die der Haselnuss. Von September bis Oktober erscheinen stark duftende, hellgelbe Blüten mit sehr schmalen, fast fadenartigen Blütenblättern.

Jetzt entdecken
Vogelbeere (Sorbus aucuparia)Vogelbeere (Sorbus aucuparia)

Die bis zu 15 Meter hohe Vogelbeere ist einer der wenigen Bäume Mitteleuropas mit gefiederten Blättern. Diesem Umstand verdankt sie ihrem zweiten Namen: Eberesche. Er kommt von Aber-Esche, also „falsche Esche“ – so wie der Aber-Glaube der „falsche Glaube“ ist. Die Früchte der Vogelbeere reifen von August bis Oktober und sehen aus wie winzige, leuchtend rote Äpfelchen mit einem Durchmesser von gut einem halben Zentimeter.

Jetzt entdecken
Wunderbaum (Ricinus communis)Wunderbaum (Ricinus communis)

Der Wunderbaum ist ein ausdauerndes Wolfsmilchgewächs aus den Tropen und Subtropen, das innerhalb weniger Jahre bis zu zwölf Meter hoch werden kann. In Europa nördlich der Alpen gedeiht er nur einjährig und erreicht eine Höhe von zwei Metern. Hier wird er wegen seiner dekorativen, handförmig geteilten Blätter, die ungefähr einen halben Meter groß werden, in Gärten angepflanzt.

Jetzt entdecken